Logopädie
Sprache
Die Sprache beginnt mit dem Hören. Während der Sprachentwicklung eines Kindes, können Beeinträchtigungen der auditiven Wahrnehmung, der Verarbeitung von Lauten sowie beim Aufbau des Wortschatzes und grammatikalischer Fähigkeiten entstehen.
Beim Sprechen können Vertauschungen und Auslassungen zu einer schlechteren Verständlichkeit führen. Dem Kind ist es zwar möglich, Sprache gut zu verstehen, doch beim Sprechen können Laute vertauscht oder nicht gut ausgesprochen werden.
Durch Stottersymptome kann der flüssige Sprechablauf gestört sein.
Störungen der Hörwahrnehmung oder des Sprechablaufs können großen Einfluss auf die Entwicklung der Sprache und des Sprechens im Kindesalter haben.
Die logopädische Therapie zielt darauf Sprachentwicklungsstörungen zu behandeln.
Stimme
Wenn die Stimme krank ist, kann dies zu großen psychischen Belastungen des Betroffenen führen. Eine Stimmstörung kann verschiedene Ursachen haben. Überanstrengung im Alltag oder anatomische Veränderungen (Stimmbandlähmung, Operationen) können die Stimmfunktion beispielsweise beeinträchtigen.
Ist die Stimme über einen längeren Zeitraum betroffen, ist die Stimme wenig belastbar oder bleibt ganz weg, sie klingt heiser, rau und gepresst. Das Sprechen im Alltag ist meist stark beeinträchtig.
Die Logopädische Therapie behandelt alle funktionellen und organischen Stimmstörungen, um den Patienten eine gute Kommunikation im Alltag zu ermöglichen.
Schlucken
Der Schluckablauf kann bei Kindern sowie auch bei Erwachsenen organisch oder funktionell (Myofunktionelle Störung) beeinträchtigt sein.
Durch einen sehr schlaffen Tonus im Mundbereich kann sich ein abweichendes Schluckmuster entwickeln. Dies hat großen Einfluss auf die Zahnentwicklung sowie die Artikulation.
Bei Erwachsenen können aufgrund neurologischer Erkrankungen (Morbus Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose) Schluckstörungen (Dysphagie) begleitend auftreten. Auch organische Veränderungen (Operationen) führen zu einer Veränderung des Schluckablaufs.
Die logopädische Therapie behandelt alle organischen und funktionellen Schluckstörungen, um die Nahrungsaufnahme zu sichern und das physiologischen Schlucken anzubahnen.